Kulturelle Einflussangst
Inszenierungen der Grenze in der Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts
Abstract
Neben verschiedenen Repräsentationen des Anderen Europas hat die koloniale Reiseliteratur auch das Fremdbild des enteuropäisierten Europäers hervorgebracht. Dieser Typus gibt Aufschluss über ein bisher noch kaum erfasstes Phänomen, das als kulturelle Einflussangst beschrieben werden kann. Insbesondere im 19. Jahrhundert lässt sich eine intensive Auseinandersetzung mit den möglichen Folgen von Akkulturation, 'Rassenmischung' und Klimaeinflüssen für weiße Reisende und Kolonisten in den Tropen beobachten. Literarische Texte inszenieren den kolonialen Raum als ein Feld interkultureller Begegnungen, das von einer klaren Grenze durchzogen ist - die zu überschreiten tabu bleibt.
Keywords
Reiseliteratur; Kolonialismus; Diskurstheorie; Polynesien; Schwarzafrika; Herman Melville; Rider Haggard; Joseph Conrad; Literatur; Kultur; Allgemeine Literaturwissenschaft; Interkulturalität; Anglistik; Postkolonialismus; Literaturwissenschaft; Literature; Culture; General Literature Studies; Interculturalism; British Studies; Postcolonialism; Literary StudiesDOI
10.14361/9783839405352ISBN
9783899425352Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2006Series
Lettre,Classification
Biography, Literature and Literary studies