Stationaere Altenpflege und «Pflegenotstand» in der Bundesrepublik Deutschland
Abstract
Die vorliegende Arbeit skizziert den komplexen Prozeß der Präferenzbildung für stationäre Altenpflege und ihrer Inanspruchnahme. Unter Berücksichtigung des sozio-demographischen Problemdrucks sowie durch Rekurs auf ein ganzheitliches Pflegebedarfskonzept wird insbesondere der Frage der De-Institutionalisierung (Substitution stationärer durch - ambulant gestützte - häusliche Pflege) nachgegangen. Im Rahmen einer kritischen Auseinandersetzung mit den Erwartungen der neoklassischen Ökonomik hinsichtlich der Einführung einer Pflege-Sozialversicherung («moral hazard» - und «Sog»-Effekte) wird eine sozialstaatliche Lösung (Öffentliche Sicherstellung) befürwortet, die die allokativen und distributiven Mängel des bisherigen Systems der Sozialhilfe-Finanzierung beseitigen soll.
Keywords
«Pflegenotstand»; Altenpflege; Bundesrepublik; Deutschland; Nieswandt; Schulz; StationäreDOI
10.3726/b13659ISBN
9783631751060OCN
1083010450Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 2018Series
Sozialoekonomische Schriften, 2Classification
Sociology and anthropology
Welfare economics
Medicine: general issues