Verhüllte Schaulust
Die Maske in Schnitzlers »Traumnovelle« und in Kubricks »Eyes Wide Shut«
Abstract
In Arthur Schnitzlers Traumnovelle und in Stanley Kubricks filmischer Adaption Eyes Wide Shut ist die Maske zentrales Darstellungsmittel von Schaulust, Blick und Scham. So, wie die Maske das Gesicht verhüllt, so versucht der Beschämte, sich vor dem enthüllenden Blick des Anderen zu verbergen. Ausgehend von der aktuellen psychoanalytischen Scham-Theorie wird hier erstmals gezeigt, wie die spezifische Medialität von Scham und Maske nicht nur die Figuren, sondern auch die ästhetischen Strategien in Text und Film maßgeblich prägt und reflektiert. Dies betrifft u.a. die Wahrnehmung des Zuschauers/Lesers, die filmische und literarische Inszenierung des Blicks, die Visualität und die Frage der Darstellbarkeit.
Keywords
Literatur; Film; Psychoanalyse; Scham; Traum; Voyeurismus; Arthur Schnitzler; Stanley Kubrick; Germanistik; Literaturwissenschaft; Literature; Psychoanalysis; German Literature; Literary StudiesDOI
10.14361/9783839404256ISBN
9783899424256Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2007Series
Lettre,Classification
Biography, Literature and Literary studies