Historische Generationen
Über einen sozialen Mechanismus kulturellen Wandels und kollektiver Kreativität
Abstract
In Zeiten beschleunigten gesellschaftlichen Wandels hat das Generationsthema Konjunktur. Die wissenschaftsgeschichtliche Rekonstruktion des Generationenverständnisses seit der Antike offenbart jedoch, dass die bei Karl Mannheim angelegte Verbindung von Generationstheorie und Theorien des sozialen Wandels im Zuge der Professionalisierung der Soziologie verloren ging. Diese Studie schlägt durch eine innovative Interpretation der klassischen Vorlage die Brücke zu aktuellen Theorieentwicklungen. Unter Rückgriff auf die Analysen von Margaret S. Archer und Shmuel N. Eisenstadt stellt die Reformulierung des Generationskonzeptes den Konstitutionsprozess historischer Generationen als einen sozialen Mechanismus kulturellen Wandels und kollektiver Kreativität heraus. Damit wird nicht nur der Anschluss an die makrosoziologische Diskussion neu eröffnet, sondern auch die kulturtheoretische Frage nach der Vermittlung von Biographie und Geschichte wieder aufgenommen.
Keywords
Generationen; Sozialer Wandel; Soziale Mechanismen; Kreativität; Karl Mannheim; Gesellschaft; Kultursoziologie; Soziologische Theorie; Wissenssoziologie; Politische Soziologie; Soziologie; Society; Sociology of Culture; Sociological Theory; Sociology of Knowledge; Political Sociology; SociologyDOI
10.14361/9783839409428ISBN
9783899429428Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2009Series
Sozialtheorie,Classification
Sociology