Verhandeln mit Republiken
Die französisch-eidgenössischen Beziehungen im frühen 18. Jahrhundert
Author(s)
Affolter, Andreas
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Number
104806Language
GermanAbstract
Die französisch-eidgenössischen Beziehungen der Frühen Neuzeit waren von extremer Ungleichheit der Akteure geprägt. Auf der einen Seite stand ein föderatives Netzwerk kleiner Republiken, auf der andern Seite eine monarchisch verfasste, vergleichsweise zentralisierte europäische Großmacht. Die Studie rückt die politische Semantik, die Bedeutung personaler Netzwerke sowie die Praktiken und Kanäle des Verhandelns in diesen asymmetrischen Beziehungen in den Blick. Anhand ausgewählter Interaktionssituationen wird gezeigt, wie die Vertreter der französischen Krone und die eidgenössischen Obrigkeiten die politischen Beziehungen der Gemeinwesen im Spannungsfeld von Souveränität, Protektion und Patronage verorteten. Gesandte und Ratsmitglieder, aber auch Solddienstoffiziere, Abenteurer und lokale Klienten übernahmen wichtige Rollen in Verhandlungen und beeinflussten deren Ausgang durch ihre partikularen Interessen.
Keywords
History; Frühe Neuzeit; Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert; Kommunikation; Netzwerke; Europäische GeschichteDOI
10.7788/9783412508647ISBN
9783412508647OCN
1135845336Publication date and place
Köln, 2019Imprint
BöhlauClassification
History and Archaeology
c 1500 onwards to present day