Literarisches Ethos
Implikationen von Literarizitaet am Beispiel des konservativen Publizisten V. V. Rozanov.
Abstract
Die vorliegende Arbeit versucht nun anhand der ausgewählten Beispiele zu zeigen, daß es neben diesem, im weitesten Sinne des Wortes inhaltlich-thematischen Aspekt des Ethos für die Literatur (der durchaus auch eine pragmatische Funktion erfüllt) noch einen wesentlicheren gibt: "Ethos" selbst als eine für die literarische Kunst, den Kunstcharakter, den Wert des literarischen Kunstwerks konstitutive Kategorie; "literarisches Ethos" also nicht als Qualität einer bestimmten gattungsmäßig oder inhaltlich definierten Menge von Texten, sondern als ein Verfahren, das eine ganz bestimmte Art von Kunst in literarischen Texten erzeugen kann, und die in bestimmten Texten fast ausschließlicher Garant dafür ist, daß diese überhaupt als künstlerische Texte (und nicht etwa als journalistische Gebrauchsliteratur) wahrgenommen und geschätzt werden können.
Keywords
Aristotle; Beispiel; Cechov; Diskursethos; Ethos; Implikationen; konservativen; Literarisches; Literarizität; Monographische Tradition; Publizisten; Rozanov; Selbstbezichtigung; SerglDOI
10.3726/b12436ISBN
9783954790975OCN
1082937419Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 1994Series
Slavistische Beitraege, 322Classification
Biography, Literature and Literary studies