Tertiaerisierungsdefizite im Industrieland Bundesrepublik Deutschland
Nachweis und politische Konsequenzen
Abstract
Der zunehmende Tertiärisierungsprozeß gilt als ein charakteristisches sozialökonomisches Entwicklungsmuster moderner Industriegesellschaften. Im Gegensatz zu vielen anderen OECD-Staaten ist dieser Tertiärisierungsprozeß in der Bundesrepublik Deutschland allerdings weniger weit vorangeschritten. Noch immer wird die Bundesrepublik vielfach als «überindustrialisiert» bezeichnet. Die vorliegende Studie verdeutlicht, daß von einer «Überindustrialisierung» der Bundesrepublik Deutschland keinesfalls gesprochen werden kann. Wohl aber lassen sich ausgeprägte Tertiärisierungsdefizite im Bereich sozialer und ökologischer Dienstleistungen nachweisen. Eine stärker dienstleistungsakzentuierte Wachstumsstrategie, wie hier für die Bundesrepublik Deutschland entwickelt, vermag nicht nur diese Tertiärisierungsdefizite abzubauen, sondern fördert zugleich die Schaffung zukunftsorientierter und ökologisch unbedenklicher Arbeitsplätze.
Keywords
Bundesrepublik; Deutschland; Grünewald; Industrieland; Konsequenzen; Nachweis; politische; TertiärisierungsdefiziteDOI
10.3726/b13661ISBN
9783631751084OCN
1083011504Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 2018Series
Sozialoekonomische Schriften, 5Classification
Labour / income economics
Economic growth