Miete, Lage, Preisdiktat
Strukturelle Effekte der Lageregulierung im mietrechtlich geschuetzten Wiener Wohnmarkt
Abstract
Das österreichische Mietrechtsgesetz (MRG) beschränkt die Höhe der Altbaumieten, damit Wohnen «leistbar» bleibt. Vermieter dürfen jedoch Zuschläge für «gute Lagen» verlangen. Das Gesetz gibt in geradezu dogmatischer Weise vor, welche Straßenzüge zu welchen Zuschlägen berechtigen und greift damit stark in das regionale Preisgefüge und dessen Entwicklung ein. Diese Arbeit untersucht in einem Quasi-Experiment anhand von 32.000 Mietangebotsdaten die strukturellen Effekte dieses mietrechtlichen «Preisdiktats». In bestimmten Gegenden kommt es zu Umgehungsmechanismen, zu einer zweifelhaften Mieterselektion, und zur «Flucht aus dem Markt». Vermieter gehen dazu über, ihre Häuser als Eigentumswohnungen zu verkaufen. Das entzieht dem Mietmarkt das Angebot und spannt die Situation weiter an.
Keywords
Effekte; Effekte der Mietregulierung; geschützten; Lage; Lageregulierung; Lagezuschlag; Miete; Mietkontrolle; mietrechtlich; Pichlmair; Preisdiktat; Regressionsmodell Miete; Stadtstruktur; Strukturelle; Wiener; WohnmarktDOI
10.3726/978-3-653-03356-4ISBN
9783653033564OCN
1082957097Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 2013-05-16Series
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversitaet Wien, 57Classification
Environmental economics
Economic systems and structures
Business studies: general