„Berufsstand“ oder „Stand“?
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Author(s)
Kustatscher, Erika
Collection
Austrian Science Fund (FWF)Language
GermanAbstract
The Constitution of 1 May 1934 saw an attempt made in Austria to create an alternative to parliamentary democracy in the form of an order based on the professional “Stand” (corporation). The failure of this attempt was due to the nature of the “Stand” itself which, as something organically grown, is not accessible to institutionalisation. In reality, the corporation was just a means of enabling conservative thinking, in a much wider sense, to influence politics, a hangover of traditional forms of rule. Mit der Verfassung vom 1. Mai 1934 wurde in Österreich versucht, der parlamentarischen Demokratie in Gestalt einer berufsständischen Ordnung eine Alternative entgegenzusetzen. Die Versuche ständischen „Aufbaus“ gingen indes ins Leere, weil der Stand seinem Wesen nach etwas natürlich Gewachsenes, einer Institutionalisierung nicht Zugängliches ist. In Wirklichkeit war der Berufsstand nur der Rahmen, konservativem Denken in einem viel umfassenderen Sinn, und nicht ohne Reminiszenzen traditionaler Herrschaft, eine Möglichkeit zu schaffen, die Politik zu beeinflussen.
Keywords
Parliamentary democracy; order based on the professional “Stand” (corporation); Natural Law; Catholic social teaching; personalism; conservative thinking; traditional forms of rule; authoritarianism; totalitarianism; resistance to Nazism; political utopia; Parlamentarische Demokratie; berufsständische Ordnung; Naturrecht; katholische Soziallehre; Personalismus; konservatives Denken; traditionale Herrschaft; autoritäre Herrschaft; Totalitarismus; Widerstand gegen den Nationalsozialismus; politische Utopie; ÖsterreichDOI
10.26530/oapen_614163ISBN
9783205203414OCN
960759076Publication date and place
Wien; München, 2016Grantor
Imprint
BöhlauClassification
Politics and government