Die Formation des literarischen Humors
Ein psychoanalytischer Beitrag zur bürgerlichen Subjektivität
Abstract
An Texten von Laurence Sterne, Jean Paul, Joseph von Eichendorff und Heinrich Heine untersucht Dieter Hörhammer in seiner interdisziplinären Studie sowohl Form als auch Genese des humoristischen Romans. Die psychoanalytischen Interpretationen entdecken dabei eine Textstruktur, in der sich das Muster bürgerlicher Subjektivität abzeichnet. Deren notorischer Konflikt zwischen konkreter Lebenserfahrung und dem davon mythisch abgehobenen Humanitätsideal bildet den impliziten Angriffspunkt des literarischen Humors. Er gewinnt symptomatische Bedeutung, indem er die chronische Spannung im liberalen Menschenbild vorübergehend aufhebt durch die Präsentation einer Figur, an der die widersprüchlichen Faktoren auf ambivalente Weise exponiert werden. Der Band erscheint bei transcript in erweiterter Neuauflage mit aktualisierter theoretischer Kontextualisierung.
Keywords
Literarischer Humor; Humortheorie; Bürgerliche Identität; Psychoanalytische Kulturwissenschaft; Textstruktur; Humanität; Laurence Sterne; Jean Paul; Joseph Von Eichendorff; Heinrich Heine; Literatur; Psychoanalyse; Kulturgeschichte; Allgemeine Literaturwissenschaft; Literaturtheorie; Literaturwissenschaft; Literary Humour; Humor Theory; Civic Identity; Psychoanalytic Cultural Studies; Text Structure; Humanity; Literature; Psychoanalysis; Cultural History; Literary Studies; Theory of LiteratureDOI
10.14361/9783839452868ISBN
9783839452868Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2020Imprint
transcript VerlagSeries
Lettre,Classification
Biography, Literature and Literary studies