Selbstoptimierung
Eine kritische Diskursgeschichte des Tagebuchs
Author(s)
Köhnen, Ralph
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Number
103668Language
GermanAbstract
Lebenskunst hat Konjunktur: Offenbar ist der Traum, das Leben als Gesamtkunstwerk einzurichten, zur ethischen Maxime geworden. Beteiligt ist dabei seit der Antike das Motiv von Selbsterforschung bzw. Selbstbesserung, das über die Frühe Neuzeit bis in die Gegenwart wirksam geblieben ist. Tagebücher sind dabei ein notwendiges Begleitmedium gewesen und haben wechselhafte Formen angenommen, die von religiösen, wirtschaftlichen, psychologischen und medizinischen Aufschreibesystemen bestimmt worden sind. In diesem umfassenden mediologischen Sinn untersucht der Autor Programme der Selbstschrift und stellt diese an Beispielen dar, die sich von Pacioli über Pepys, Leibniz, Herder, Moritz, Goethe, Hebbel, Schmitt, Jünger oder Rainald Goetz bis in die Gegenwart der Social Media erstrecken.
Keywords
Literature; Literary History; Media History; Psychology; Diary; Ethics; Self optimizationDOI
10.3726/978-3-653-07071-2ISBN
9783653070712;9783631704400OCN
1083008615Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
2018-12-18Classification
Literature: history and criticism