Internationale Unternehmensbesteuerung
Allokation der Besteuerungsrechte unter veraenderten Rahmenbedingungen
Abstract
Nationale Steuern werden durch zunehmende grenzüberschreitende Transaktionen vor neue Herausforderungen gestellt, wovon insbesondere die internationale Unternehmensbesteuerung betroffen ist. Neue Rahmenbedingungen beeinflussen die zwischenstaatliche Allokation der Besteuerungsrechte. Die Digitalisierung und darauf beruhende Anwendungen verändern die Art der unternehmerischen Wertschöpfung und können das gegenwärtige System der internationalen Unternehmensbesteuerung vor neue Probleme stellen. Zentrale Aufgabe dieser Arbeit ist es daher, Ursachen für Besteuerungsprobleme bei der internationalen Unternehmensbesteuerung herauszuarbeiten und diese vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu analysieren. Dabei wird festgestellt, dass die Digitalisierung unternehmerischer Wertschöpfungen die Fähigkeit der Nationalstaaten reduziert, multinationale Unternehmen einer wirksamen Besteuerung zu unterwerfen. Lösungsversuche auf Basis von Quellenland- und Sitzlandprinzip erscheinen als ungeeignet, da diese Besteuerungsprinzipien auf Konstruktionsannahmen beruhen, welche die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im 19. Jahrhundert widerspiegeln und demzufolge nicht mehr mit der heutigen wirtschaftlichen Realität vereinbar sind. Eine Lösung dieser Besteuerungsproblematik ergibt sich stattdessen durch eine äquivalenzorientierte internationale Unternehmensbesteuerung.
Keywords
Allokation; Äquivalenzprinzip; Besteuerungsprinzip; Besteuerungsrechte; Digitalisierung; Electronic Commerce; Erhebungsproblem; Internationale; Internationales Steuerrecht; Multinationales Unternehmen; Rahmenbedingungen; unter; Unternehmensbesteuerung; veränderten; WeltinDOI
10.3726/b13987ISBN
9783631754719OCN
1083021858Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 2018Series
Hohenheimer volkswirtschaftliche Schriften, 50Classification
Economic theory and philosophy
Political economy