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dc.relation.isnodoublecec254fe-bb10-426e-aa3b-aa6653c37ad5*
dc.contributor.editorAntunes, Gabriela
dc.contributor.editorReich, Björn
dc.date.accessioned2020-04-15T02:35:38Z
dc.date.available2020-04-15T02:35:38Z
dc.date.issued2012
dc.identifier.urihttp://library.oapen.org/handle/20.500.12657/36991
dc.languageGerman
dc.subject.classificationthema EDItEUR::N History and Archaeology::NH Historyen_US
dc.title(De)formierte Körper
dc.title.alternativeDie Wahrnehmung und das Andere im Mittelalter
dc.typebook
dc.typebook
oapen.identifier.doi10.17875/gup2012-361
oapen.relation.isPublishedByffaff15c-73ed-45cd-8be1-56a881b51f62
oapen.description.otherlanguageDie Bedeutung des Körpers in der Kultur des Mittelalters ist in den letzten Jahren immer wieder ins Zentrum der Forschung gerückt — ebenso wie Fragen nach dem Einfluss von Wahrnehmungsmechanismen und -vorgängen auf die Literatur und Kunst dieser Zeit. Dass beide Forschungsgebiete eng zusammen gehören, wird bereits durch die antiken Rhetoriken, in denen der deformierten Körperlichkeit eine besondere wahrnehmungsstimulierende Funktion zugesprochen wird, gestützt. Auch das komplizierte und immer wieder kontrovers diskutierte Wechselverhältnis von ‚Innen‘ und ‚Außen‘, deutet darauf hin, dass insbesondere der deformierte Körper bestimmte Erwartungen bezüglich des zugehörigen Inneren weckt, zugleich aber auch bei einem Betrachter dieses deformierten Körpers sehr spezifische Wahrnehmungsvorgänge auslöst. Neben Körper und Wahrnehmung wird so ein Drittes sichtbar — das Andere, einmal verstanden als das Fremde, das in der Betrachtung und Reflexion der halbvertrauten Deformation aufscheint, einmal als das Ur-Eigene, die Seele selbst, als das Komplement der korrumpierten Hülle. Der Band (ebenso wie der Folgeband) vereint dabei nicht nur literaturwissenschaftliche und kunstgeschichtliche Beiträge, sondern schlägt zugleich die Brücke zur Medizingeschichte, zu den Dis/ability Studies u. ä., um so zu zeigen, dass nicht nur der künstlich-künstlerisch entworfene, sondern auch der ‚reale‘ deformierte Körper erst in seinem Verhältnis zu den Wahrnehmungstheorien seiner Zeit zu verstehen ist.


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