Unterwachen und Schlafen
Anthropophile Medien nach dem Interface
Contributor(s)
Andreas, Michael (editor)
Kasprowicz, Dawid (editor)
Rieger, Stefan (editor)
Collection
ScholarLedLanguage
GermanAbstract
Anthropophile Medien durchdringen zunehmend unsere lebensweltliche Realität, sei es im Ambient Assisted Living, als Pflegeassistenzsysteme, in den Arbeitsszenarien einer Industrie 4.0, als behagliche Interfaces des Affective Computing oder als Lifetracker der Quantified-Self-Bewegung. Verbunden ist damit der Einzug menschlicher Befindlichkeiten, Werte und sozialer Routinen in das Design medialer Agencies. Über 40 Jahre nach dem Erscheinen von Michel Foucaults "Surveiller et punir" gerät damit auch dessen Kritikbegriff ins Wanken. An die Stelle von "Überwachen und Strafen" tritt "Unterwachen und Schlafen". Unterwachen und Schlafen stellt nicht das theoretische Programm einer vollautomatisierten Lebenswelt in Aussicht, sondern das Konstrukt einer nunmehr medialen Umsetzung anthropologischer Grundelemente wie Autonomie, Freiheit oder Vertrauen.
Keywords
Ambient Assisted Living; Anthropologie; Embodiment; Künstliche Intelligenz; Computersimulation; Wearables; Robotik; Autonomes Fahren; Surveillance; Affective Computing; Sousveillance; Interface; Medien; Ethik; Mensch-Maschine-Interaktion; Foucault; ÜberwachungDOI
10.14619/1358Publisher
meson pressPublisher website
https://meson.press/Publication date and place
2018Classification
Films, cinema
Television