Die verlorenen Töchter
Der Verlust des Schweizer Bürgerrechts bei der Heirat eines Ausländers
dc.contributor.author | Redolfi, Silke Margherita | |
dc.date.accessioned | 2020-08-25T12:12:10Z | |
dc.date.available | 2020-08-25T12:12:10Z | |
dc.date.issued | 2019 | |
dc.identifier | ONIX_20200825_9783034015042_14 | |
dc.identifier.uri | https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/41443 | |
dc.language | German | |
dc.subject.classification | thema EDItEUR::C Language and Linguistics::CF Linguistics::CFF Historical and comparative linguistics | en_US |
dc.subject.other | Staatsangehörigkeit | |
dc.subject.other | Frauen- und Geschlechtergeschichte | |
dc.subject.other | Schweiz im Zweiten Weltkrieg | |
dc.subject.other | Rechtsgeschichte | |
dc.title | Die verlorenen Töchter | |
dc.title.alternative | Der Verlust des Schweizer Bürgerrechts bei der Heirat eines Ausländers | |
dc.type | book | |
oapen.abstract.otherlanguage | Bis 1952 verloren Tausende von Schweizerinnen das Bürgerrecht, weil sie einen Ausländer heirateten. Für die betroffenen Frauen bedeutete der Verlust des Bürgerrechts eine Einschränkung ihrer Grundrechte. Ein unsicherer Aufenthaltsstatus in der Schweiz, Berufsverbote oder mangelnder Zugang zu Sozialunterstützung führte zu Diskriminierung und Ausgrenzung. Der Grund für den Verlust des Bürgerrechts lag in der sogenannten Heiratsregel, die der Braut das Bürgerrecht des Ehemanns aufzwang und in ganz Europa Anwendung fand. Während andere Staaten seit 1914 Reformen vorantrieben, verschärfte die Schweiz im Zweiten Weltkrieg sogar die Regel. Erst nach 1945, als der skandalöse Umgang mit ausgebürgerten Schweizerinnen im Krieg – etwa den verfolgten und ihrem Schicksal überlassenen Jüdinnen – ans Licht kam, gelang es Frauenorganisationen gemeinsam mit fortschrittlichen Politikern und Staatsrechtlern, im neuen Bürgerrechtsgesetz von 1952 eine Wende herbeizuführen. Silke Margherita Redolfi ergründet die Ursachen dieser Rechtsprechung, untersucht die Haltung der Behörden und geht den Schicksalen der Betroffenen nach. Die Studie macht deutlich, wie Behördenmacht, Ausgrenzung, Verfolgung und Staatsinteressen ineinandergriffen und wie die Schweizer Politik und die Rechtsauffassung vom sogenannten Gemeinwohl besonders im Zweiten Weltkrieg menschenverachtende Züge annahmen. Damit leistet sie einen Beitrag zur Schweizer Rechtsgeschichte und zur Schweiz im Zweiten Weltkrieg. | |
oapen.identifier.doi | 10.33057/chronos.1504 | |
oapen.relation.isPublishedBy | 1f950e02-f99d-41ce-96af-ab49518dbf62 | |
oapen.relation.isFundedBy | 07f61e34-5b96-49f0-9860-c87dd8228f26 | |
oapen.collection | Swiss National Science Foundation (SNF) | |
oapen.place.publication | Zürich | |
oapen.grant.number | 10BP12_185571 | |
oapen.grant.program | Open Access Books | |
oapen.grant.project | Die verlorenen Töchter. Der Verlust des Schweizer Bürgerrechts bei der Heirat eines Ausländers. Recht, Behördenentscheide und Lebensalltag von früheren Schweizerinnen bis 1953. Ein Beitrag zur Schweiz im Zweiten Weltkrieg und zur Schweizer Rechtsge |