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dc.contributor.authorTaylor, Henry
dc.date.accessioned2021-03-15T13:40:51Z
dc.date.available2021-03-15T13:40:51Z
dc.date.issued2020
dc.identifierONIX_20210315_9783741000751_56
dc.identifier.urihttps://library.oapen.org/handle/20.500.12657/47341
dc.languageGerman
dc.subject.classificationthema EDItEUR::A The Arts::AT Performing arts::ATF Films, cinema::ATFA Film history, theory or criticismen_US
dc.subject.otherNonbooks, PBS / Sachbücher/Musik, Film, Theater/Film
dc.subject.otherFilmgenres
dc.subject.otherFake News
dc.subject.otherFilm Noir
dc.subject.otherVerbrecher
dc.subject.otherMind-Games
dc.titleConspiracy! Theorie und Geschichte des Paranoiafilms
dc.typebook
oapen.abstract.otherlanguageIm heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien zuhauf. Verschwörungsfiktionen haben insbesondere in Film und Fernsehen Konjunktur. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht daher die Frage nach der medialen Konstruktion der kollektiven Imagination einer durch Verschwörung gesteuerten Welt. Dabei wird die These vertreten, dass die konspirationistische Fantasie als imaginäre Lösung und Reaktion auf die postmoderne Zersplitterung des Wissens zu begreifen ist, nachdem Jean-François Lyotard das Ende der “großen Erzählungen” der Moderne von Fortschritt und Emanzipation deklarierte. Gleichsam als Kompensation für diesen Sinnverlust bietet die konspirationistische Imagination neue, große Erzählungen an, nun freilich nicht mehr als optimistische Aufklärungsteleologie, sondern als dystopisches und mitunter apokalyptisches Narrativ. In der Inszenierung konspirativer und paranoider Szenarien kommt dabei dem Spielfilm eine privilegierte Rolle zu. Für die Gruppierung von Verschwörungsthrillern, paranoiden Dramen und mind-game-Filmen mit zunehmend vergrößerter konspirativer Reichweite hat sich in der Filmwissenschaft der ursprünglich aus der Fankultur stammende Begriff des Paranoiafilms durchgesetzt. Dieses zunehmend bedeutende mediale Phänomen wird hier erstmals umfassend in Theorie und Geschichte poetologisch und hermeneutisch gewürdigt. Im theoretischen Teil des Buches stehen genretheoretische, formale, narrative und motivische Aspekte des Paranoiafilms zur Diskussion, während dazu gleichzeitig die Themen Verschwörung, Paranoia und Verschwörungstheorie besprochen und in Beziehung gesetzt werden. Im historischen Teil werden in chronologischer Abfolge vier paradigmatische Narrative untersucht: der vorwiegend psychologisch ausgerichtete Meisterverbrecherfilm der 1910er bis 1930er Jahre; die paranoiden Spielarten des Film Noir in den 1940er und 50er Jahren, unter Einbezug des postklassischen Noir der 60er Jahre; der moderne, soziologische Verschwörungsfilm der 1960er bis 80er Jahre, in dem die Konspirationen zunehmend systemisch und unsichtbar werden; und schließlich die mind-game oder mindbender genannten Filme seit den 1990er Jahren, die sich im Zeichen der Metafiktion mit ontologischen und kosmologischen Verschwörungen beschäftigen. Zentrale Topoi sind unter anderem Mind Control, “Gehirnwäsche” und Überwachung. Nicht zuletzt geht es dabei auch um eine Allegorisierung der jeweils vorherrschenden Medien und ihrer Wirkungsmacht.
oapen.identifier.doi10.23799/9783741000751
oapen.relation.isPublishedBy1a01ac38-16aa-405b-a64f-4087916f036e
oapen.relation.isFundedByce4e47d4-c2ff-407b-a002-c3da6d37ce39
oapen.relation.isbn9783741000751
oapen.relation.isbn9783894729479
oapen.pages592
oapen.grant.number[grantnumber unknown]


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