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dc.contributor.authorScheffner, Katharina
dc.date.accessioned2024-05-17T16:12:54Z
dc.date.available2024-05-17T16:12:54Z
dc.date.issued2020
dc.identifierONIX_20240517_9783863097066_7
dc.identifier.urihttps://library.oapen.org/handle/20.500.12657/90294
dc.languageGerman
dc.relation.ispartofseriesRomanische Literaturen und Kulturen
dc.subject.classificationthema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies
dc.subject.otherValdés, Hernan
dc.subject.otherChile
dc.subject.otherDie Linke
dc.titleVerrat in den eigenen Reihen?
dc.title.alternativeHernán Valdés’ literarische Produktion als eine (unmögliche) differenzierte Kritik an der chilenischen Linken im Kalten Krieg
dc.typebook
oapen.abstract.otherlanguageSeit Oktober 2019 gehen die Menschen in Chile wieder auf die Straße, um gegen die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage zu demonstrieren. Es sind die größten Demonstrationen seit dem Ende der chilenischen Diktatur (1973–1990). Die Demonstrationen sind auch eine der Nachwirkungen der Diktatur, die tiefe Spuren in der ideologisch und ökonomisch gespaltenen Gesellschaft hinterlassen hat. Der chilenische Autor Hernán Valdés (*1934) wurde zu Beginn der Diktatur gefangen genommen und gefoltert: Diese Erfahrung schrieb er in seinem Testimonialtext Tejas Verdes (1974) nieder und wurde quasi über Nacht weltberühmt, sein Text zum Beweisstück für die grausamen Verbrechen des chilenischen Militärs. Der nachfolgende Roman A partir del fin (1981) behandelt autofiktional die chilenische Gesellschaft vor und nach dem Putsch, kritisiert aber auch den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende und sein Regierungsbündnis Unidad Popular (1970–1973). In dem vorliegenden Band werden diese Veröffentlichungen Valdésʼ im Wechselspiel von literarischer und empirischer Welt analysiert und miteinander in Beziehung gesetzt. Im Rahmen des Aufarbeitungsprozesses widmet sich diese Forschung der Rezeptionsgeschichte von Tejas Verdes und A partir del fin sowie ihren gesellschaftlichen Implikationen. Der frühere Text machte den Autoren in der Opposition zu Pinochet berühmt, der zweite dagegen, der eine nuancierte Kritik am eigenen politischen Lager darstellt, erschwert weiterhin die Wahrnehmung und Diskussion des Romans in einer ideologisch tief gespaltenen Gesellschaft. In dieser Studie wird der Zusammenhang von Literatur, Rezeptionsgeschichte und Kanonisierung exemplarisch untersucht sowie die Verbindung von Literatur und gesellschaftlichen Aufarbeitungsprozessen dargestellt.
oapen.identifier.doi10.20378/irb-47021
oapen.relation.isPublishedBye747c8b5-4578-429c-9a68-b3876b2f12e9
oapen.relation.isbn9783863097066
oapen.collectionAG Univerlage
oapen.series.number11
oapen.pages452
oapen.place.publicationBamberg


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