Show simple item record

dc.contributor.authorKeller, Felix
dc.date.accessioned2024-07-08T16:27:43Z
dc.date.available2024-07-08T16:27:43Z
dc.date.issued2021
dc.identifierONIX_20240708_9783958322523_345
dc.identifier.urihttps://library.oapen.org/handle/20.500.12657/92008
dc.languageGerman
dc.subject.classificationthema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general
dc.subject.classificationthema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general::JBS Social groups, communities and identities
dc.subject.classificationthema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general::JBC Cultural and media studies
dc.subject.classificationthema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHA History: theory and methods
dc.subject.classificationthema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHB General and world history
dc.subject.otherWissenssoziologie
dc.subject.otherAnonymität
dc.subject.otherUtopieforschung
dc.subject.otherGeschichte der Soziologie
dc.subject.otherSoziale Repräsentationen
dc.subject.otherSoziale Mythen
dc.subject.otherGeschichte der Digitalisierung
dc.titleAnonymität und Gesellschaft
dc.title.alternativeBand II: Wissenschaft, Utopie, Mythos
dc.typebook
oapen.abstract.otherlanguageGesellschaft ist Ordnung. Doch die Beschreibung, Identifikation, Kartografierung von Realitäten produziert unmarkierte Zonen, sie sind Bestandteil der Gesellschaft, erzeugen aber Ambivalenzen, Unbestimmtheiten, die sie nicht lösen. Mit der Erfindung von Anonymität – Gegenstand des ersten Bandes dieser Untersuchung – entsteht gleichzeitig ein Raum für heftige Auseinandersetzungen über die Legitimität und Konsequenzen von Anonymität. Sie bieten einen Einblick in Versuche, Gesellschaft symbolisch zu ordnen, woraus neue Instabilitäten hervorgehen. Der zweite Band thematisiert die gegenwärtige Konstellation: den Versuch, Anonymität wissenschaftlich zu fassen. Die Gesellschaftswissenschaften, vor allem um die Chicagoer School, entdecken die soziale Funktionalität von Anonymität und etablieren den Begriff als eine Grundkategorie des Sozialen. Dieser neue Blick erzeugt an der Bruchstelle zwischen Individuum und Gesellschaft, mit Mitteln wie der Dokumentarfotografie, eine eigene Form soziologischer Ästhetik. Anonymität erreicht die inneren Territorien, das Selbst, wird in der Phänomenologie zum generischen Prinzip des Erkennens von Welt. Im Zuge der Verwissenschaftlichung erfährt Anonymität eine Normalisierung. Gleichzeitig scheitern die Versuche, das Prinzip der Anonymität überhaupt zu fassen. Anonymität, die sich bestimmen ließe, bliebe keine, wie Jaspers erkannte. In dieser Konstellation gerät Anonymität zusehends zu einer Utopie, der Vorstellung von Orten, die der gesellschaftlichen Ordnung nicht unterworfen sind – und sich damit auch der Erfassung und Beschreibbarkeit entziehen. Dieses utopische Moment erhält mit dem Auftauchen digitaler Räume neuen Stoff. Das Internet befeuert die Imagination einer anarchischen, neuartigen Form von Vergesellschaftung. Doch die Utopie der Anonymität gerät in der digitalen Welt zusehends zur Grundlage einer neuen Mythologie. Die vorliegende theoretische und wissensgeschichtliche Untersuchung bietet die Möglichkeit, sich ihr zur stellen und sie zu befragen.
oapen.relation.isPublishedBydfe99a8f-5c75-4996-b6a8-e2305a2023ce
oapen.relation.isFundedBy07f61e34-5b96-49f0-9860-c87dd8228f26
oapen.relation.isbn9783958322523
oapen.collectionSwiss National Science Foundation (SNF)
oapen.place.publicationWeilerswist
oapen.grant.number10BP12_198598
oapen.grant.programOpen Access Books
oapen.grant.projectAnonymität und Gesellschaft. Band I: Die Beschreibung der Anarchie, Band II: Utopie und Mythos


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record