Die Nationaloekonomie an den Universitaeten Freiburg, Heidelberg und Tuebingen 1918-1945
Eine institutionenhistorische, vergleichende Studie der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaeten und Abteilungen suedwestdeutscher Universitaeten
Abstract
Die Volkswirtschaftslehre ist eine noch junge Wissenschaft, die erst seit der Jahrhundertwende als eigene akademische Disziplin anerkannt wurde. Die drei südwestdeutschen Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen, an denen schon früh bedeutende Fachvertreter lehrten, haben eine herausragende Rolle sowohl bei der Institutionalisierung der Nationalökonomie gespielt als auch bei der Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre. An allen drei Hochschulen lassen sich zu Beginn dieses Jahrhunderts Auswirkungen des großen Methodenstreits beobachten: Während die älteren Fachvertreter ganz der historischen Richtung anhängen, finden sich jüngere Wissenschaftler zusammen, die in der Volkswirtschaftslehre eine theoretische und empirische Wissenschaft erblicken. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der erzwungenen Emigration bedeutender Wissenschaftler erleidet die Weiterentwicklung der theoretischen Volkswirtschaftslehre einen schweren Einbruch. Dagegen strahlt nach Kriegsende der von Freiburger Wissenschaftlern entscheidend geprägte und daher vielfach als «Freiburger Schule» bezeichnete Ordoliberalismus auf das gesamte Nachkriegsdeutschland aus.
Keywords
Economic history; Business ethics and social responsibility; Historiography; General and world historyDOI
10.3726/b13944Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 1996Series
Hohenheimer volkswirtschaftliche Schriften, 21Classification
Economic theory and philosophy
Historiography
Social and cultural history
Business ethics and social responsibility