Familienbezogene Elemente im System der gesetzlichen Rentenversicherung
Unter besonderer Beruecksichtigung von Ein-Eltern-Familien
Abstract
Die Arbeit analysiert das System der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland hinsichtlich der langfristigen Funktionsfähigkeit bei sinkender Geburtenrate. Dabei werden in erster Linie die verschiedenen Familienformen (vollständige, unvollständige Familien, nichteheliche Lebensgemeinschaften) und ihre rentenversicherungsrechtliche Stellung im gegenwärtigen System der umlagefinanzierten Alterssicherung betrachtet. Es zeigt sich, daß ein demographisch bedingter Verteilungskonflikt annähernd unausweichlich erscheint, wenn nicht alsbald innerhalb des auf intergenerativer Solidarität ausgelegten sozialen Systems Umbaumaßnahmen vorgenommen werden, die unter anderem das Subsidiaritätsprinzip wieder stärker in den Vordergrund rücken lassen. Ohne gravierende strukturelle Korrekturen wird die Finanzierbarkeit des Rentenversicherungssystems in Zukunft vermutlich gefährdet sein.
Keywords
Economics; Finance; Political science and theory; Population and demographyDOI
10.3726/b13779Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 1999Series
Finanzwissenschaftliche Schriften, 89Classification
Welfare economics
Population and demography
Political science and theory
Political economy