Die Erfahrung von Armut
Eine Analyse der Lebenswelt von Personen in Mangel- und Ausschlusslagen in Großbritannien
Abstract
The book examines poverty on the basis of qualitative interviews and makes clear that the term conceals an entire lifeworld. Great Britain as the area of study is seen as the prototype of a ‘neoliberal’ welfare state in which poverty leads to the devaluation of social status. This is differentiated on the basis of the experiential dimensions of time, space and sociality. Social work helps those affected to counter the devaluations. Was macht ein Leben in Armut aus? Das Buch beantwortet diese Frage anhand qualitativer Interviews, durch die deutlich wird, dass sich hinter dem Sammelbegriff der Armut eine ganze Lebenswelt verbirgt. Diese dreht sich wesentlich um das basale und kurzfristige ‚Über-die-Runden-Kommen‘. Außerdem stehen Gefühle der Kränkung und der Scham im Zentrum. Großbritannien als Untersuchungsraum gilt hierbei als Prototyp eines sogenannten neoliberalen Wohlfahrtsstaats, in dem Armut zur Abwertung des sozialen Status führt. Das wird anhand der Erfahrungsdimensionen Zeit, Raum und Sozialität ausdifferenziert. Soziale Arbeit hilft den Betroffenen, den Devaluierungen zu begegnen.
Keywords
Abwertung;Anerkennung;devaluation;exclusion;Exklusion;interview;Lebenswelt;life-world;phenomenology;Phänomenologie;poverty;qualitative research;Qualitative Sozialforschung;recognition;underclass;UnterschichtDOI
10.3224/96665034ISBN
9783966650342, 9783966659666Publisher
Verlag Barbara BudrichPublisher website
https://budrich.eu/Publication date and place
2021Classification
Poverty and precarity