Freie Zeit
Eine politische Idee von der Antike bis zur Digitalisierung
Abstract
»Das Reich der Freiheit beginnt in der That erst da, wo das Arbeiten, das durch Noth und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört« - so einst Karl Marx. Und heute? Trotz weitgehender Automatisierung bleibt die Norm der Vollzeitarbeit bestehen. Das Motto »Sozial ist, was Arbeit schafft« wird von fast allen politischen Akteuren getragen. Zugleich wird die bisherige Form der Vollzeitarbeitsgesellschaft in vielen Momenten brüchiger und ungleicher: Pflegekrise, Gender-Pay-Gap, prekäre Jobs oder unregulierte Crowdwork auf digitalen Plattformen offenbaren nur einige der vielfältigen Bruchlinien. Mit Blick auf die politische Ideengeschichte der freien Zeit und die aktuellen Debatten um Automatisierung und Digitalisierung entwirft Gregor Ritschel ein Plädoyer für den schrittweisen Ausgang aus der bisherigen Arbeits- in eine »Multiaktivitätsgesellschaft« (André Gorz). Er zeigt: Eine Verkürzung der Arbeitszeit kann uns eine sozialere, kreativere und auch umweltschonendere Welt ermöglichen.
Keywords
Freie Zeit; Freizeit; Politik; Ideengeschichte; Zukunft der Arbeit; Leben; Politische Theorie; Sozialgeschichte; Arbeits- und Industriesoziologie; Politikwissenschaft; Free Time; Leisure; Politics; History of Ideas; Future of Work; Life; Political Theory; Social History; Sociology of Work and Industry; Political ScienceDOI
10.14361/9783839455722ISBN
9783839455722, 9783837655728, 9783732855728, 9783839455722Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2021Imprint
transcript VerlagSeries
X-Texte zu Kultur und Gesellschaft,Classification
Political science and theory
Social and cultural history