Rückzug als Widerstand
Dissidente Lebensformen in der globalen Politik
Abstract
Angesichts globaler Krisendiagnosen setzen einige Aktivist*innen nicht primär auf Reformen innerhalb der bestehenden Verhältnisse - sie träumen von einer komplett anderen Ordnung. Oftmals ziehen sie sich deswegen aus bestehenden Institutionen und dem Alltag der Mehrheitsgesellschaft zurück. Anstelle von Eskapismus kann es sich bei ihrem Rückzug aber auch um radikalen Widerstand handeln. Philip Wallmeier stellt ein Netzwerk an Aktivist*innen in den Mittelpunkt seiner empirischen Studie, die zwischen den frühen 1970er Jahren und der Jahrtausendwende in den USA in »Kommunen«, »intentionale Gemeinschaften« und »Ökodörfer« zogen. Die Analyse zeichnet die historischen Veränderungen nach und beschreibt anschaulich, welche Widersprüche sich in der Praxis für die Aktivist*innen bei dem Versuch ergaben, alternative Lebensformen zu entwickeln, um so die Verhältnisse grundlegend zu transformieren.
Keywords
Kommune; Intentionale Gemeinschaft; Widerstand; Lebensform; USA; Rückzug; Soziale Bewegung; Herrschaft; Macht; Politik; Hippies; 20. Jahrhundert; 21. Jahrhundert; Zivilgesellschaft; Globalisierung; Internationale Politik; Soziale Bewegungen; Demokratie; Politikwissenschaft; Local Community; Intentional Community; Resistance; Life Form; Withdrawal; Social Movement; Power Relations; Power; Politics; 20th Century; 21st Century; Civil Society; Globalization; International Relations; Social Movements; Democracy; Political ScienceDOI
10.14361/9783839451595ISBN
9783839451595, 9783837651591, 9783732851591, 9783839451595Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2021Imprint
transcript VerlagSeries
Edition Politik, 88Classification
Political activism / Political engagement
International relations
Pressure groups, protest movements and non-violent action