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dc.contributor.authorKüper, Judith Elisabeth
dc.date.accessioned2022-12-22T15:58:35Z
dc.date.available2022-12-22T15:58:35Z
dc.date.issued2022
dc.identifier.urihttps://library.oapen.org/handle/20.500.12657/60339
dc.description.abstractReflection is a key concept in the German discourse on teacher education. It is connected to the claim that professional educators should be able to adapt their actions according to situational demands and justify their decisions in ways that non-professionals could not. This ideal mirrors the refusal of a teacher education model which is based on the transmission of well-established practical routines. A high-quality reflection is associated with adopting an observer’s point of view, permitting distance from the immediacy of pedagogical practice as well as access to scien- tific knowledge. Empirical studies on reflection situated in pedagogical practice instead suggest that adopting a distanced observer’s point of view is not what pedagogical practitioners do when they reflect on their work. This discrepancy between the ideal and the practical phenomenon can either hint at a shortcoming of the examined practice – or it can draw attention to practical pedagogical reflection as a phenomenon in its own right. The latter could allow for a reading of practical pedagogical reflection beyond a deficit-oriented approach and highlight ethical dimensions of a mode of reflection that is not indifferent to its subject. This study is an attempt at reconceptualising practical pedagogical reflection as a phenomenon worth theorising. The aim of this venture is to develop a concept of reflection that is sensitive to pedagogical practice. The suggested reading intends to pluralise the dominant understanding of reflection and explore context-specific facets of the phenomenon in question.en_US
dc.languageGermanen_US
dc.relation.ispartofseriesStudien zur Professionsforschung und Lehrer:innenbildungen_US
dc.subject.classificationthema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JN Educationen_US
dc.subject.otherUngewissheit, Reflexivität, Lehramt, Professionsforschung, theoretische Empirie, Gesprächsanalyse, Lehrer:innenbildung, Reflexion, Erziehungstheorie, Distanzierung, Verantwortung, Referendariat, pädagogische Professionalisierungen_US
dc.titleDas Antworten verantwortenen_US
dc.title.alternativeZur (Re-)Konzeptualisierung praktischer pädagogischer Reflexion anhand von Unterrichtsnachgesprächen im Kontext der zweiten Phase der Lehrer:innenbildungen_US
dc.typebook
oapen.abstract.otherlanguageReflexion ist ein Kernbegriff im erziehungswissenschaftlichen Lehrer:innenbildungsdiskurs, der mit dem Anspruch verknüpft ist, dass pädagogisch Professionelle situationsangemessen han- deln und dieses Handeln auf der Basis von wissenschaftlichem Wissen begründen können. Mit diesem Anspruch geht die Abweisung eines Modells von Lehrer:innenbildung einher, das sich in einer unhinterfragten Übernahme etablierter Praxisroutinen erschöpft. Eine anspruchsvolle Reflexion pädagogischer Praxis wird im dominanten Diskurs mit einer distanzierten, den Re- flexionsgegenstand objektivierenden Beobachtendenperspektive assoziiert, die einen Ausstieg aus unmittelbaren Praxiszusammenhängen und einen Zugriff auf wissenschaftliche Wissensbe- stände erlaubt. In empirischen Zugriffen auf Reflexionssituationen, die in pädagogischen Praxiskontexten situ- iert sind, lässt sich eine derartige Beobachtendenperspektive jedoch kaum nachzeichnen – das Reflexionsideal steht also in Diskrepanz zum Praxisphänomen. Diese Diskrepanz führt viel- fach zu der Interpretation, dass pädagogische Praktiker:innen keine anspruchsvolle Reflexion ihrer Praxis leisten würden. Wird Reflexion in pädagogischen Praxiskontexten jedoch selbst als theoriefähiges Phänomen mit eigenen Ansprüchen in den Blick genommen, eröffnet sich eine Lesart jenseits einer bloßen Defizitzuschreibung, die ethischen Dimensionen praktischer pädagogischer Reflexion einen systematischen Stellenwert einräumen kann. Das Abweichen von einer möglichst distanzierten Beobachtendenperspektive kann so nicht nur als Verfehlung betrachtet, sondern auch als Moment des Ansprechbar-Werdens für pädagogische Verantwor- tungserfahrungen figuriert werden. Diese Arbeit verfolgt das Anliegen, praktische pädagogische Reflexion zu (re-)konzeptuali- sieren und darüber Impulse für einen kontext- und gegenstandssensiblen Reflexionsbegriff zu erarbeiten. Die Annäherung an Reflexion erfolgt über eine Untersuchung von Unterrichts- nachgesprächen im Kontext der zweiten Phase der Lehrer:innenbildung. Gesprächsanalytisch unterschiedene Reflexionsmodi bilden die Grundlage für eine traditions- und alteritätstheo- retisch gestützte Interpretation praktischer pädagogischer Reflexion, die Anschlüsse an er- ziehungstheoretische Begründungsmotive der Reflexionsbedürftigkeit pädagogischer Praxis auslotet. Diese Perspektive auf Reflexion in pädagogischen Praxiskontexten versteht sich als An- gebot, das dominante Reflexionsverständnis im Lehrer:innenbildungsdiskurs zu pluralisieren.en_US
oapen.identifier.doi10.35468/5975
oapen.relation.isPublishedBy9a084ee3-3f86-4be2-81d6-89c9fbc5f173en_US
oapen.relation.isFundedBy5f54955c-21be-4de8-a296-f52a98ce6af0en_US
oapen.relation.isbn9783781525351en_US
oapen.pages267en_US
oapen.place.publicationBad Heilbrunnen_US
oapen.grant.programDissertationspreis 2022


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