Das kolonisierte Heiligtum
Diskriminierungskritische Perspektiven auf das Verfahren der Musealisierung
Abstract
Während der Zeit des historischen Kolonialismus wurden in Völkerkundemuseen komplexe Formen rassistischer und religiöser Diskriminierung institutionalisiert, z.B. in den dort gültigen Ästhetik- und Kunstbegriffen. Viele der heutigen Museumsangestellten erklären sich deswegen zu Reformen bereit. Doch können sie sich tatsächlich vom Kolonialismus trennen? Ist eine Dekolonisation ethnologischer Museen mit kolonialer Beute je abschließend möglich? Am Beispiel umstrittener Heiligtümer lebender Kulturen untersucht Christoph Balzar das Verfahren der Musealisierung durch die Linse der Diskriminierungskritik. Im Fokus stehen dabei die Sammlungen der »Staatlichen Museen zu Berlin«.
Keywords
Museum; Kolonialismus; Ethnologie; Kunstgeschichte; Dekolonisation; Erinnerungskultur; Kulturmanagement; Museumswissenschaft; Colonialism; Ethnology; Art History; Decolonization; Memory Culture; Cultural Management; MuseologyDOI
10.1515/9783839465257ISBN
9783839465257, 9783837665253, 9783839465257Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2022Imprint
transcript VerlagSeries
Cultural Heritage Studies, 4Classification
Museology and heritage studies
Management and management techniques
Cultural studies