Aktiver Passivismus
Eine Form des Lebens und Schreibens in Robert Musils Roman »Der Mann ohne Eigenschaften«
Abstract
Aktiver Passivismus ist Handlungshemmung und spannungsgeladene Lösung - und er ist der Grund dafür, dass in Robert Musils »Mann ohne Eigenschaften« so wenig passiert. Neele Illner zeigt auf, wie sich mit diesem Konzept nicht nur Musils Roman neu lesen, sondern auch ein Begriff des rechten Lebens entwickeln lässt, welches Widersprüche vereint, ohne sie aufzuheben. Dabei erweist sich der aktive Passivismus als Thema, das zahlreiche Denker*innen des 20. und 21. Jahrhunderts - von Hannah Arendt bis Quentin Meillassoux - umtreibt. Als Form des Lebens und der Literatur vermag er den Krieg aufzuhalten und die geschwisterliche Liebe wiederzuentdecken.
Keywords
Literatur; Handlung; Passivität; Aktivität; Geschwisterliebe; Ethik; Schreiben; Robert Musil; Narratologie; Kultur; Gesellschaft; Allgemeine Literaturwissenschaft; Germanistik; Literaturtheorie; Kulturphilosophie; Literaturwissenschaft; Literature; Agency; Sibling Love; Ethics; Writing; Narratology; Culture; Society; Literary Studies; German Literature; Theory of Literature; Philosophy of CultureDOI
10.1515/9783839464991ISBN
9783839464991, 9783837664997, 9783839464991Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2022Imprint
transcript VerlagSeries
Lettre,Classification
Literary studies: general
Literary theory