Fehlgeburt und Stillgeburt
Eine Kultursoziologie der Verlusterfahrung
Abstract
Nach einer Fehl- oder Stillgeburt sind Betroffene mit der Vorstellung konfrontiert, es sei ja noch kein richtiges Kind gewesen, der Verlust sei entsprechend wenig betrauernswert. Julia Böcker geht empirisch der Frage nach, unter welchen Bedingungen es gesellschaftlich als legitim gilt, das vorzeitige Ende einer Schwangerschaft als Tod und Verlust eines Kindes zu behandeln. Im Ergebnis steht die Rekonstruktion subjektiver Verlusterfahrungen im Kontext der kulturellen Ordnungen um körperliche Materialität, medizinisch (un)bestimmtes Leben und soziale Personalität. Deutlich werden der Umgang mit Wissensgrenzen und das Paradox einer subjektverantworteten Trauerkultur in der Gegenwart.
Keywords
Trauer; Eltern; Sterben; Soziologie; Tod; Wissen; Schwangerschaft; Elternschaft; Mutterschaft; Verlust; Grounded Theory; Totgeburt; Trauerbewältigung; Ungeborene; Schwangerschaftsende; Sternenkind; Deutscher Studienpreis; SternenelternISBN
9783779966975, 9783779966982Publisher
Beltz JuventaPublisher website
https://www.beltz.de/fachmedien/juventa.htmlPublication date and place
2023Imprint
Beltz JuventaSeries
Randgebiete des Sozialen,Classification
Coping with / advice about death and bereavement