Das Spießerverdikt
Invektiven gegen die Mittelmäßigkeit der Mitte im 19. Jahrhundert
Abstract
Die Verspottung von Personen und Gruppen als »Spießer« ist in der (deutschsprachigen) Lebenswelt ein weitverbreitetes Phänomen - umso erstaunlicher ist es, dass diese Alltagspraxis bisher kaum erforscht wurde. Sonja Engel und Dominik Schrage widmen sich der Analyse von Spießerschmähungen aus historisch-soziologischer Perspektive und zeichnen die Genealogie des Spießerverdikts nach, indem sie sie ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Invektiven gegen Philister, Klein- und Spießbürger als Sozialfiguren der gesellschaftlichen Mitte erweisen sich dabei als relevante Momente der Etablierung und Veränderung von Vorstellungen sozialer Ordnung, die bis in die Gegenwart Wirkung entfalten.
Keywords
Spießer; Kleinbürger; Philister; Kultur; Romantik; Klassentheorie; Klasse; Soziale Ordnung; Karl Marx; Soziale Transformation; 19. Jahrhundert; Gesellschaft; Kulturgeschichte; Sozialität; Kultursoziologie; Wissenssoziologie; Soziologische Theorie; Soziologie; Bourgeois; Petit Bourgeois; Culture; Romanticism; Class Theory; Class; Social Order; Social Transfomration; 19th Century; Society; Cultural History; Social Relations; Sociology of Culture; Sociology of Knowledge; Sociological Theory; SociologyDOI
10.14361/9783839455333ISBN
9783839455333, 9783837655339, 9783839455333Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2022Imprint
transcript VerlagSeries
Kulturen der Gesellschaft, 47Classification
Cultural studies
Sociology
Social theory