Berührbarkeit als conditio humana
Emotionale Phänomene in Hannah Arendts politischem Denken
Abstract
Hannah Arendts leidenschaftliches Denken offenbart sich in ihrem Werk u.a. durch die häufige Nennung emotionaler Phänomene wie Wut, Liebe, Mut oder Mitleid. Bislang wurde diese affektive Argumentationsebene jedoch nicht systematisch untersucht. Héla Hecker argumentiert dafür, dass Arendt Gefühle und Affekte nicht als per se apolitisch, sondern als welteröffnende bzw. -verschließende Artikulationen einer grundsätzlich menschlichen Berührbarkeit bewertet. Das Politische ist der Bereich, in dem diese Berührbarkeit als conditio humana frei und geschützt gelebt werden kann. Gleichzeitig bürgt die Fähigkeit, sich vom Anderen und von der Welt berühren zu lassen, für die Möglichkeit von Freiheit und Neubeginn.
Keywords
Hannah Arendt; Emotion; Gefühl; Affekt; Affect Studies; Politische Philosophie; Politik; Philosophie des Körpers; Sozialphilosophie; Deutsche Philosophiegeschichte; Philosophie; Affect; Political Philosophy; Politics; Philosophy of Body; Social Philosophy; German History of Philosophy; PhilosophyDOI
10.14361/9783839457207ISBN
9783839457207, 9783837657203, 9783839457207Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2021Grantor
Imprint
transcript VerlagSeries
Praktiken der Subjektivierung, 24Classification
Social and political philosophy