Zugehörigkeiten und Esskultur
Alltagspraxen von remigrierten und verbliebenen Russlanddeutschen in Westsibirien
Abstract
In der sich zunehmend diversifizierenden deutschen Gesellschaft ist es von besonderer gesellschaftspolitischer Relevanz sich zu vergegenwärtigen, dass Migrierte nicht nur aus Herkunft, Ethnizität oder Religiosität Zugehörigkeit schöpfen. Ebenfalls hat eine Vielzahl von (un-)bewussten Handlungsmustern, Wertvorstellungen und Orientierungen Einfluss auf Kohäsionsprozesse. Anhand von qualitativen Untersuchungen des Ernährungsalltags von remigrierten und nicht ausgesiedelten Russlanddeutschen veranschaulicht Anna Flack, inwiefern Zugehörigkeiten vielschichtig, kontextabhängig und sogar widersprüchlich sind - und liefert damit gleichzeitig spannende Einblicke in die Alltagspraxen dieser von der Forschung bisher eher vernachlässigten Bevölkerungsgruppen.
Keywords
Russlanddeutsche; Russland; Alltagskultur; Identität; Ernährung; Migration; Remigration; Spätaussiedler*innen; Alltagspraxis; Nahrungsforschung; Westsibirien; Postsozialismus; Esskultur; Sozialität; Kulturanthropologie; Interkulturalität; Osteuropäische Geschichte; Russian-german; Russia; Daily Life; Identity; Nutrition; Everyday Practice; Food Research; Western Siberia; Postsocialism; Food Studies; Social Relations; Cultural Anthropology; Interculturalism; Eastern European HistoryDOI
10.14361/9783839453278ISBN
9783839453278, 9783837653274, 9783839453278Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2020Imprint
transcript VerlagSeries
Ethnografische Perspektiven auf das östliche Europa, 6Classification
Social and cultural anthropology
Cultural studies: food and society