Datumskunst
Datierte Zeit zwischen Gegebenem und Möglichkeit. Betrachtungen anhand der russischen/sowjetischen Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Abstract
Das Datum ist ein Ready-made der Zeiterfahrung. Es ist gegenüber den kalendarisch fixierten Katastrophen unschuldig und gibt doch Anlass: zu Erinnerung und Wiederholung; zu Erzählung und Ereignis. Das Buch untersucht das Hervortreten des Datums aus dem Paratext, die Transgression seiner vermeintlichen Funktion, reine Indikation zu sein. Die Möglichkeitsform ist im Datum nicht nur mitgegeben, sondern mitaufgegeben. Das Buch stellt Phänomene aus bildender Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts in der Sowjetunion und Russland vor, in denen dies sichtbar, erzählbar, denkbar wird: Konstruktivistische Datumsbilder, Umdatierungen, Zeitungstage als Beispieltage, remontierende narrative Interventionen als Zeitgenoss*innenschaft, Datumsgedichte.
Keywords
Datum; Literatur; Fiktionstheorie; Zeitphilosophie; Ästhetische Erfahrung; Russland; Geschichtstheorie; Allgemeine Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft; Geschichtswissenschaft; Literature; Philosophy of Time; Theory of History; General Literature Studies; Cultural Studies; HistoryDOI
10.14361/9783839409213ISBN
9783839409213, 9783899429213, 9783839409213Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2021Imprint
transcript VerlagSeries
Lettre,Classification
History: theory and methods
Philosophy: metaphysics and ontology
Literary studies: general