Bevölkerung als Problem?
Familienplanung, Gesundheit und Entwicklung in Guatemala, 1944-1986
Abstract
Die Sorge um das Bevölkerungswachstum in der »Dritten Welt« setzte ab den 1950er Jahren weltweit Menschen, Institutionen und Gelder in Bewegung. Familienplanung war die neue entwicklungspolitische Lösungsformel, mit deren Hilfe »unterentwickelte« Länder in die Moderne geführt werden sollten. Annika Hartmann untersucht die teils erbittert geführten Auseinandersetzungen um Bevölkerung und deren Regulierung in Guatemala, wo Familienplanungsprogramme schon früh als misslungen galten. Indem sie das »Narrativ des Scheiterns« historisiert, liefert sie ein vielschichtiges, nuanciertes Bild einer transnational verflochtenen Familienplanungsbewegung und deren Wirken in einem gesellschaftlich wie ethnisch tief gespaltenen Land.
Keywords
Lateinamerika; Bevölkerungspolitik; Bevölkerungswachstum; Geschichte; 20. Jahrhundert; Transnational; Entwicklungshilfe; Familienplanung; Reproduktive Gesundheit; Gender; Medizingeschichte; Biopolitik; Fertitlität; Guatemala; Familie; Südamerikanische Geschichte; Sozialgeschichte; Geschichte des 20. Jahrhunderts; Geschichtswissenschaft; Latin America; Population Policy; Population Growth; History; 20th Century; Development Aid; Family Planning; Fertility; Reproductive Health; History of Medicine; Biopolitics; Family; South American History; Social History; History of the 20th CenturyDOI
10.14361/9783839450055ISBN
9783839450055, 9783837650051, 9783839450055Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2022Imprint
transcript VerlagSeries
Histoire, 167Classification
History of the Americas
Social and cultural history