Die bedrohte Ordnung der Vielfalt
Kulturelle Hybridität in Istrien, 1870-1914
Abstract
Wie gehen Gesellschaften in Krisenzeiten mit kultureller Vielfalt um und auf welcher Wissensbasis werden Grenzziehungsprozesse in der Bevölkerung vollzogen? Daniela Simon zeichnet die konfliktreiche Entstehung und Umsetzung von Bevölkerungskategorien in politische Praxis anhand der Geschichte der Halbinsel Istrien in der späten Habsburgermonarchie nach. Dort entstand der Begriff des kulturellen »Hibridismus«, der Uneindeutigkeiten in der Kategorisierung der Bevölkerung bezeichnete, aber auch der Legitimierung von Gruppenzugehörigkeiten auf der Basis von Hybridität diente. Das »Modell Istrien« dient so als Blaupause für andere soziale Ordnungen, um Praktiken und Modi des Zusammenlebens in Vergangenheit und Gegenwart zu analysieren.
Keywords
Istrien; Hybridität; Diversität; Habsburgermonarchie; Indifferenz; Kulturelle Vielfalt; Hibridismus; Bevölkerung; Kultur; Postkolonialismus; Osteuropäische Geschichte; Italienische Geschichte; Kulturgeschichte; Geschichte des 19. Jahrhunderts; Geschichtswissenschaft; Hybridity; Diversity; Habsburg Monarchy; Indifference; Cultural Diversity; Hibridism; Population; Culture; Postcolonialism; Eastern European History; Italian History; Cultural History; History of the 19th Century; HistoryDOI
10.14361/9783839471548ISBN
9783839471548, 9783837671544, 9783839471548Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2024Imprint
transcript VerlagSeries
Histoire, 218Classification
European history
Social and cultural history