Die «Parzival»-Handschrift L (Hamburg, Staats- und Universitaetsbibliothek, Cod. germ. 6)
Entstehungsprozess, Sammelkonzept und textgeschichtliche Stellung
Abstract
Der um 1450 von einem Schreiber für den Eigengebrauch erstellte Cod. germ. 6 kombiniert den Parzival, den Wigalois, drei kurze Dichtungen und sieben (pseudo-)historiographische Texte. Der erste Teil dieses Buches ermittelt mit kodikologischen Methoden und einer materialwissenschaftlichen Tintenanalyse den Entstehungsprozess der Handschrift. Anhand dessen und einer vergleichenden Gegenüberstellung der Texte lässt sich das Sammelkonzept mit Begriffen wie «König Artus», «Orient» und «zeitgenössisches politisches Geschehen» beschreiben. Der zweite Teil untersucht die textgeschichtliche Stellung der Parzival-Handschrift L. Sie basiert auf einer Untersuchung von Textbestand, Textfolge, Textformulierung und Text-gliederung von L und anderen Textzeugen des Parzival. Die Analyse weist u. a. darauf hin, dass L mehrfach kontaminiert ist und Vorlagen der Handschrift in Straßburg kursierten.
Keywords
«Parzival»; Bein; Entstehungsprozess; Fragmente; Geissbühler; germ; Hamburg; Handschrift; Kodikologie; Kontamination; Manuskripte; Michael; Mirjam; Philologie; Rücker; Sammelhandschrift; Sammelkonzept; Speyer; Staats; Stellung; textgeschichtliche; Thomas; Tintenanalyse; Überlieferung; Universitätsbibliothek; WigaloisDOI
10.3726/b17835ISBN
9783631841655, 9783631841662, 9783631778401, 9783631841655Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 2022Series
Kultur, Wissenschaft, Literatur, 37Classification
Literary studies: ancient, classical and medieval
Literary theory
Literary studies: fiction, novelists and prose writers