Show simple item record

dc.contributor.authorMeyer, Roland
dc.date.accessioned2024-09-19T05:31:07Z
dc.date.available2024-09-19T05:31:07Z
dc.date.issued2024
dc.identifier.urihttps://library.oapen.org/handle/20.500.12657/93351
dc.description.abstractGesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative Porträts geht den verstreuten Anfängen dieser Entwicklung nach und wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Gesichts unter den Bedingungen seiner technischen Reproduzierbarkeit. Wie wurden Bilder von Gesichtern zu Objekten eines identifizierenden Blicks, der sie in lesbare Information zu verwandeln versucht? Wann wurde es denkbar und schließlich gar selbstverständlich, dass von jedem Individuum endlose Bilderserien zirkulieren? Und welche Vorstellungen von menschlicher Individualität sind in die Verfahren algorithmischer Erkennung eingeflossen? Das Buch verfolgt diese Fragen entlang sonst meist getrennt verhandelter Stränge einer Bildgeschichte der Identifizierbarkeit. Es erzählt eine Geschichte privater Porträtpraktiken - von Lavaters Schattenrissen bis hin zu Facebook -, wirft Schlaglichter auf ästhetische Neubestimmungen des Porträts in der Moderne und unternimmt eine Medienarchäologie der Identifizierung von der frühen Kriminalistik bis zur automatisierten Gesichtserkennung. Vor dem Horizont der digital vernetzten Gegenwart wird so ein fundamentaler Funktionswandel des Porträts erkennbar: Der traditionelle Anspruch, im Einzelbild die Repräsentation eines autonomen Individuums zu leisten, wird seit den Anfängen technischer Bildproduktion vom Versprechen der Operativität abgelöst. Bilder von Gesichtern werden zu Elementen unabschließbarer Serien technischer Aufzeichnungen, dazu bestimmt, systematisch mit anderen Bildern und Daten verknüpft zu werden. Indem es diesen Funktionswandel nachzeichnet, leistet das Buch von Roland Meyer nicht zuletzt einen historisch fundierten Beitrag zum Verständnis heutiger digitaler Bildkulturen.
dc.languageGerman
dc.subject.classificationbic Book Industry Communication::J Society & social sciences::JF Society & culture: general::JFD Media studies
dc.subject.classificationbic Book Industry Communication::A The arts::AC History of art / art & design styles
dc.subject.classificationbic Book Industry Communication::J Society & social sciences::JF Society & culture: general::JFC Cultural studies::JFCA Popular culture
dc.subject.otherSocial Science
dc.subject.otherMedia Studies
dc.subject.otherArt
dc.subject.otherHistory
dc.subject.otherContemporary (1945-)
dc.subject.otherSocial Science
dc.subject.otherPopular Culture
dc.titleOperative Porträts
dc.title.alternativeEine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook
dc.typebook
oapen.identifier.doihttps://doi.org/10.46500/83539113
oapen.relation.isPublishedBy970be65d-42cb-430f-9ede-4f179a6dab98
oapen.relation.isFundedByb818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9
oapen.collectionKnowledge Unlatched (KU)
oapen.imprintKonstanz University Press
oapen.identifierhttps://openresearchlibrary.org/viewer/976be38e-5f69-4bbb-b6e6-84a2df15a977
oapen.identifier.isbn9783835381049


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record