Choreografien des Taktilen
Berührung als partizipative ästhetische Praxis im zeitgenössischen Tanz
Abstract
Beim Besuch einer Tanzaufführung berührt zu werden und sich selbst bewegen zu können: Solche taktilen choreografischen Formate waren bislang nicht Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Dominika Cohn analysiert erstmals deren ästhetische Wahrnehmungsdimensionen jenseits des Visuellen. Dabei macht sie deutlich, dass sowohl die Tradition des Theaters als Schauraum als auch die abendländischen Ästhetikdiskurse auf einem Primat des Sehens beruhen, das mit Machtstrukturen verknüpft ist. Taktile Choreografie verhält sich dazu widerständig, sie praktiziert ein tastendes Denken – und weist in ihrer politischen Dimension feministische, postkoloniale und posthumane Anknüpfungspunkte auf.
Keywords
Choreography; Choreografie; Tactility; Taktilität; Kinesthesia; Kinästhesie; Okularzentrismus; Ocularcentrism; Participation; Partizipation; Feminism; Feminismus; Posthumanism; Posthumanismus; Wahrnehmung; Perception; Tanz; Dance; Theater; Theatre; Body; Körper; Theaterwissenschaft; Theatre Studies; Kulturwissenschaft; Cultural StudiesDOI
10.14361/9783839475188ISBN
9783839475188, 9783837675184, 9783839475188Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
2025Imprint
transcript VerlagSeries
TanzScripte, 74Classification
Dance
Sociology
Theatre studies