Quart und Querel
Inoffiziositätsvermeidung im Römischen Recht
Collection
Austrian Science Fund (FWF)Language
GermanAbstract
If children were left empty-handed in the will, they could sue for breach of the pietas duty. However, it was sufficient to leave a quarter of the intestacy portion to protect the will against annulment to the extent of the entire intestacy portion. Imperial rescripts also gave a quarter against gifts made in order to leave an empty inheritance. Justinian's reform constitution in C. 3.28.30 can be explained by this "quarrel-excluding fourth". Gingen Kinder im Testament leer aus, konnten sie wegen Verletzung der pietas-Pflicht klagen. Doch genügte es, ein Viertel des Intestatteils zu hinterlassen, um das Testament im Umfang des ganzen Intestatteils vor einer Testamentsaufhebung zu sichern. Gegen Schenkungen, die gemacht waren, um einen leeren Nachlass zu hinterlassen, gaben kaiserliche Reskripte ebenso das Viertel. Die Reformkonstitution Justinians in C. 3.28.30 ist aus dieser „querelausschließenden Quart“ zu erklären.