Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg
Varietaetenkontakt zwischen Alteingesessenen und immigrierten Vertriebenen. Teil 1: Sprachsystemgeschichte
Abstract
Der erste Band der mecklenburgischen Sprachgeschichte rekonstruiert den Strukturwandel der regional gebundenen Varietäten des Deutschen im Norden Mecklenburgs. An ausgewählten Variablen aus der Phonetik/Phonologie, Morphosyntax und Lexik wird die diachrone Entwicklung des Niederdeutschen und des mecklenburgischen Regiolekts in ihrer kontaktlinguistischen Wechselwirkung mit dem überregionalen Standard herausgearbeitet. Erstmals in der modernen Regionalsprachenforschung bezieht die Studie auch die Herkunftsvarietäten der vielen Vertriebenen ein, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Land kamen. Die korpusbasierten Variationsanalysen zeigen die sprachlichen Folgen auf, die die Vertriebenenimmigration für die sprachlichen Ausgleichsprozesse in den mecklenburgischen Kommunikationsräumen hatte. Dieses Buch ist mit dem Johannes-Sass-Preis 2018 ausgezeichnet worden.
Keywords
Language teaching and learning; Language: reference and general; LinguisticsDOI
10.3726/b14252Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 2018Series
Regionalsprache und regionale Kultur, 3Classification
Dialect, slang and jargon