Populationen – Zeit-Räume – Protokollieren
Author(s)
Schwitter, Fabian
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Number
6041Language
GermanAbstract
Wie konstituieren sich Gedichtbände – nach dem freien Vers – zu einem ästhetischen Ganzen? Anhand dreier Analysen von Gedichtbänden seit 2000 lotet Fabian Schwitter unter dem Paradigma formaler Wiederholung unabhängig von traditionellen Parametern wie Reim und Metrum Varianten der Konstituierung und Darstellung ästhetischer Ganzheit aus. So unterschiedlich die drei untersuchten AutorInnen – Ulf Stolterfoht, Oswald Egger und Monika Rinck – auch arbeiten, ihre Bücher (fachsprachen, nihilum album, Honigprotokolle) sind geprägt von formalen Gesamtkonzepten, in denen sich, so der methodische Leitgedanke, eine gegensätzliche Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Diskontinuität widerspiegelt. Dieser in Anlehnung an den evolutionstheoretischen Begriff des punctuated equilibrium herausgearbeitet Leitgedanke öffnet den Blick für den Rhythmus des Wechselspiels zwischen der Kontinuität einer stabilen Praxis und der Diskontinuität einer Modifikation dieser Praxis.
Keywords
Literary Criticism; PoetryDOI
https://doi.org/10.46479/FSP00001ISBN
9783849815752Publisher
Aisthesis VerlagPublisher website
https://www.aisthesis.de/Publication date and place
2020Grantor
Imprint
Aisthesis VerlagClassification
Literary studies: poetry and poets