Melioration und Migration
Wasser und Gesellschaft in Mittel- und Ostmitteleuropa vom 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts
Contributor(s)
Fata, Márta (editor)
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Language
GermanAbstract
Ständig oder durch regelmäßige Überschwemmungen periodisch unter Wasser liegende Feuchtgebiete prägten das Landschaftsbild im vorindustriellen Europa. Doch Moore, Sümpfe und Bruchgebiete wurden schon seit der frühen Neuzeit zu Schauplätzen von Meliorationsprojekten. Sie bezweckten die Erweiterung agrarischer Nutzflächen und trugen zur Intensivierung des Ackerbaus wie auch zur Entwicklung von Handel und Verkehr bei. Meliorationen gingen häufig mit Migrationen und neuen Siedlungsgründungen einher. Im Band wird deshalb neben agrarischer Expansion und Mobilität auch der Begriff "Kolonie" mit seinen unterschiedlichen Bedeutungsdimensionen wie Kolonialisierung, Kolonisierung und Kolonisation untersucht. Die Meliorationsbeispiele aus Mittel- und Ostmitteleuropa belegen die vielfache Verschränkung ökonomischer, demographischer, ökologischer und kultureller Fragen und zeigen neben dem zeittypischen Fortschrittsglauben – gerade auch aus heutiger Perspektive – lehrreiche Schattenseiten des Eingriffs des Menschen in die Natur.
Keywords
History; Europe; Nature; Ecosystems & Habitats; Coastal Regions & ShorelinesDOI
https://doi.org/10.25162/9783515131469ISBN
9783515131469Publisher
Franz Steiner VerlagPublisher website
http://www.steiner-verlag.de/Publication date and place
2022Grantor
Imprint
Franz Steiner VerlagClassification
European history
The Earth: natural history: general interest