Kolonialismus und Erinnerungskultur
Die Kolonialvergangenheit im kollektiven Gedächtnis der deutschen und niederländischen Einwanderungsgesellschaft (Volume 40)
Contributor(s)
Lutz, Helma (editor)
Gawarecki, Kathrin (editor)
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Language
GermanAbstract
Der moderne europäische Kolonialismus hat die Ordnung der Welt tiefgreifend und dauerhaft verändert. Dies gilt für politische und wirtschaftliche, vor allem aber auch für "mentale" Strukturen. Eine kritische Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit und ein Gedenken der Opfer sind in den ehemals kolonisierenden Gesellschaften dabei bisher weitgehend ausgeblieben. Dieser Befund trifft in unterschiedlichem Ausmaß auf Deutschland und die Niederlande zu, wie die Beiträge des Sammelbandes zeigen. Die Autorinnen und Autoren reflektieren den gegenwärtigen Stand der nachkolonialen Erinnerungskulturen in der Pädagogik, in literarischen Werken und im öffentlichen Gedenken. Neue Herausforderungen an ein bislang national geprägtes kollektives Gedächtnis ergeben sich durch die zunehmende Pluralisierung der beiden Einwanderungsgesellschaften. Schließlich wird nach der Zukunft von Erinnerung in einer sich entwickelnden Weltgesellschaft gefragt. Mit Beiträgen von Micha Brumlik, Kathrin Gawarecki, Matthias Heyl, Nicole Jansen, Anne Kerber, Reinhart Kössler, Rudolf Leiprecht, Helma Lutz, Gert Oostinde, Pamela Pattynama, Frank van Vree, Hasko Zimmer.
Keywords
Political Science; Colonialism & Post-colonialismDOI
https://doi.org/10.31244/9783830964919ISBN
9783830964919, 9783830964919Publisher
WaxmannPublication date and place
2005Grantor
Imprint
Waxmann Verlag GmbHClassification
Colonialism and imperialism