Schreiben und Lesen im Altisländischen
Die Lexeme, syntagmatischen Relationen und Konzepte in der "Jóns saga helga", "Sturlunga saga" und "Laurentius saga biskups"
Author(s)
Müller, Kevin
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Language
GermanAbstract
Die Konzepte ,Schreiben' und ,Lesen' unterschieden sich im Altisländischen in vielen Aspekten. Es gab unterschiedliche Sprachen, Schriftsysteme, Materialien, Textsorten, Stimmen und Rahmen. Die involvierten Personen agierten als Schreiber, Verfasser, Leser, Zuhörer oder Auftraggeber. Dem gegenüber stehen verschiedene Verben wie rita, rista, skrifa, dikta, setja saman, lesa oder sjá, die auf spezifische Aspekte referieren. Für die Erforschung der mittelalterlichen Schriftlichkeit ist es deshalb grundlegend, diese Konzepte zu kennen. Trotzdem gab es bisher nur punktuelle Analysen einzelner Aspekte, Lexeme, Texte und Textstellen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Wortschatz erstmals in einem grösseren Textkorpus, das drei zentrale Quellentexte für die mittelalterliche isländische Schriftkultur umfasst. Die Konzepte werden mithilfe der syntagmatischen Relationen analysiert, welche die semantischen Strukturen auf der Ausdrucksseite abbilden. Dies ermöglicht eine systematische Betrachtung der Konzepte und der verschiedenen Aspekte der mittelalterlichen isländischen Schriftlichkeit.
Keywords
Literary Criticism; Comparative LiteratureISBN
9783772056949Publisher
A. Francke VerlagPublication date and place
2020Grantor
Imprint
A. Francke VerlagClassification
Literature: history and criticism