Das Parteien-Paradox
Ein Beitrag zur Bestimmung des Verhältnisses von Demokratie und Parteien
Author(s)
Towfigh, Emanuel V.
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Language
GermanAbstract
Demokratien weisen überall in der Welt Krisensymptome auf: Wahlbeteiligung, Akzeptanz politischer Entscheidungen und Vertrauen in die politischen Institutionen sinken stetig. Doch der Verdruss gilt nicht Demokratie und Politik, sondern Parteien und Politikern. Hier setzt Emanuel V. Towfigh an und geht der Frage nach, in welchem Verhältnis die grundgesetzliche Konzeption von Demokratie zu ihrer institutionellen Umsetzung steht. Zunächst rekonstruiert er das vorherrschende Leitbild der demokratischen Ordnung, demzufolge der politische Wettbewerb widerstreitende Interessen zu gemeinwohldienlichen Entscheidungen aggregiert. Aber auch negative Wirkungen der politischen Parteien lassen sich, gleichsam spiegelbildlich, auf das überkommene Leitbild zurückführen. Politische Parteien haben also eine paradoxe Wirkung: Demokratische Entscheidungen lassen sich heute nicht ohne sie legitimieren, aber sie bescheren gleichzeitig dramatische Legitimationsprobleme. Will man die negativen Wirkungen der Parteien reduzieren, bedarf es einer Neuausrichtung des Leitbildes von Demokratie, für die die Arbeit erste Fluchtpunkte formuliert.
Keywords
Law; Constitutional; Law; Public; Law; Administrative Law & Regulatory PracticeISBN
9783161536977, 9783161536984Publisher
Mohr SiebeckPublisher website
https://www.mohrsiebeck.com/Publication date and place
2015Grantor
Imprint
Mohr Siebeck GmbH & Co. KGClassification
Constitutional and administrative law: general
Laws of specific jurisdictions and specific areas of law