Spielformen der Störung
Ror Wolfs radikaler Realismus im Kontext experimenteller Prosa der 1950er-1980er Jahre
Abstract
Weltabgewandter Sprachspieler oder »radikaler Realist«? Fremd- und Selbstzuschreibung gehen in Bezug auf den Autor Ror Wolf weit auseinander. Dies gründet auf einer nur scheinbaren Paradoxie: In Wolfs vielgestaltigem Werk vollzieht sich der Zugriff auf Wirklichkeit gerade im Modus der Sabotage, Unterbrechung, Irritation oder Verzerrung - kurz: im Modus der Störung. Ausgehend von der langen Prosa fragt Barbara Bausch nach möglichen Formen literarischer Referenzialität. Dabei konturiert sie Ror Wolfs experimentelle und zugleich engagierte Poetik des ästhetisch produktiven Störens als Kreuzungspunkt verschiedenster Suchbewegungen des Prosaschreibens in den 1950er bis 1980er Jahren.
Keywords
Ror Wolf; Prosa; Störung; Wirklichkeit; Ästhetik; Literatur; Experimentelle Literatur; Realismus; 1960er Jahre; Neo-Avantgarde; Sprache; Kultur; Germanistik; Allgemeine Literaturwissenschaft; Literaturwissenschaft; Prose; Disruption; Reality; Aesthetics; Literature; Experimental Literature; Realism; 1960s; Language; Culture; German Literature; Literary StudiesDOI
10.14361/9783839468128ISBN
9783839468128, 9783837668124, 9783839468128Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2024Grantor
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Lettre,Classification
Literary studies: general