Thauma(u)topoiesis
Das Wunderbare und die narrative Refiguration im Roman (Wieland, Tieck, Goethe)
Author(s)
Huff, Micha
Collection
Swiss National Science Foundation (SNF)Language
GermanAbstract
Mithilfe der poetologischen Diskriminierung des Wunderbaren gelingt es der Gattung Roman, sich als kulturelles Leitmedium der anbrechenden Moderne zu konstituieren. Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass in Romane immer wieder wunderbare Erzählungen eingeschaltet werden. Wie ist diese spannungsvolle Konstellation einander gegenüberstehender erzählerischer Normen zu verstehen? „Thauma(u)topoiesis“ rekonstruiert eine literatur- und geistesgeschichtliche Verschiebung im Problemfeld des Wunderbaren von der ontologischen Skepsis der Aufklärung gegenüber dem Wunder zu ästhetischen, poetologischen und ethischen Dimensionen einer poietischen Verwunderung. Vor diesem Hintergrund lässt sich verdeutlichen, wie sich die Diegese des aufgeklärten Romans durch das Inserat thaumaturgischer Erzählungen auf eine Hermeneutik der Selbst-Auslegung hin öffnet.
Keywords
Aufklärung; Bildung; Enlightenment; Individualität; Moderne; Märchen; Novelle; Selbst; Staunen; Verwunderung; aesthetics; amazement; education; fairy tale; individuality; modernity; novella; self; wonder; ÄsthetikDOI
10.30965/9783846768631ISBN
9783846768631, 9783770568635, 9783846768631Publisher
BrillPublisher website
https://brill.com/Publication date and place
2024Grantor
Imprint
FinkClassification
Language: history and general works