»When you catch one kill him slowly«
Militärische Gewaltkulturen von der Frühen Neuzeit bis zum Zweiten Weltkrieg
Contributor(s)
Aschmann, Birgit (editor)
Behrends, Jan C. (editor)
Neitzel, Sönke (editor)
Pschichholz, Christin (editor)
Language
GermanAbstract
Haben sich in militärischen Einheiten, in Gesellschaften, Staaten oder Nationen spezifische Kulturen etabliert, die zu exzessiver militärischer Gewalt geführt haben? Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, wie sich in den regulären Armeen der europäischen Großmächte – von der Frühen Neuzeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs – spezifische militärische Gewaltkulturen entwickelten. Zudem beleuchten sie, welche Rolle diese bei der Ausübung exzessiver Gewalt von Soldaten spielten. Der Fokus des Bandes liegt dabei auf physischer Gewalt, die von Zeitgenossen sowohl in Kriegs- als auch in Friedenszeiten als illegitim angesehen wurde. So können sowohl die Maßstäbe der Legitimität und Illegitimität von Gewalt als auch die Bedingungen ihres Wandels aufgezeigt werden. Das überraschende Ergebnis ist: Trotz der Spezifik militärischer Gewaltkulturen der europäischen Armeen in den verschiedenen Epochen hatten diese weniger Auswirkungen auf exzessive Gewalt als bislang in der Geschichtswissenschaft angenommen. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
Keywords
Gewalt;Krieg;Militärgeschichte;Militär;Soldaten;Armee;militärische Gewaltkulturen;Armeen;Deutsch-Französischer Krieg;Erster Weltkrieg;Geschichte;Große Türkenkriege;Kriegsgefangene;Kriegsverbrechen;Kulturgeschichte;Massaker;Militärkultur;Napoleonische Kriege;Open Access;Revolutionskriege;Siebenjähriger Krieg;Zivilisten;Zweiter WeltkriegDOI
10.12907/978-3-593-45871-7ISBN
9783593519395, 9783593458717Publisher
Campus VerlagPublication date and place
Frankfurt am Main, 2024Series
Krieg und Konflikt, 23Classification
Military history
Theory of warfare and military science