Final Frontiers
Eine Medienarchäologie des Meeres
Abstract
Das Meer ist die größte Medientheoriemaschine der Welt. Denn „Welt“ muss auf See immer erst medientechnisch ermöglicht werden. Die primäre Infrastruktur, durch die das Meer operationalisiert und historisiert wird, ist das Schiff. Bernhard Siegerts groß angelegte Medienarchäologie des Meeres handelt vom Schiff und vom Meer als der Final Frontier des menschlichen Habitats, des Rechts, des Krieges, der Ästhetik, des Bildes und des Zeichens, durch die diese ihr eigenes Medienapriori reflektieren. Von der res nullius bis zum Torpedoboot, von der Verstaatlichung des Meeres im niederländischen Seestück bis zur Deterritorialisierung der Signifikanten auf dem Mississippi-Dampfer, vom Urschleim bis zum Nanoplankton, vom Undarstellbaren bis zum Verrat an der symbolischen Ordnung: All diese Figuren des Meeres lassen den medialen (Ab-)grund miterscheinen, durch dessen Ausschluss sie sich konstituieren: sei es die Materialität des Mediums, der Bildgrund, der Pirat, das Rauschen oder der Dreck.
Keywords
Cultural Techniques; Elemental Media; Environmental Media; German Media Theory; Kulturtechnik; Medientheorie; Naval Warfare; Ocean; Oceanography; Ozeanographie; Representation; Repräsentation; Schiff; Seascapes; Seefahrt; Seekrieg; Seestücke; Ship; UmweltmedienDOI
10.30965/9783846768990ISBN
9783846768990, 9783770568994, 9783846768990Publisher
BrillPublisher website
https://brill.com/Publication date and place
2024Imprint
FinkClassification
Language learning: writing skills