Kinder mit Behinderungen in der Volksschule des 19. und fruehen 20. Jahrhunderts
Historische Modelle der Integration und ihre zeitgenoessische Diskussion
Abstract
Das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen in der Regelschule erscheint in den aktuellen Diskussionen um die Inklusion vielfach als etwas gänzlich Neues. Befürworter wie Skeptiker nehmen den von der UN-Behindertenrechtskonvention angestoßenen Bruch mit der überkommenen Organisationsform von getrennten Regel- und Förderschulen je nach Standort als Ausweis einer besonders fortschrittlichen oder fragwürdigen Neuausrichtung des Schulsystems wahr. Dass es bereits im 19. und frühen 20. Jahrhundert Versuche gab, Kinder mit besonderen Förderbedürfnissen in die allgemeine Volksschule zu integrieren, ist dagegen fast unbekannt. Die vorliegende Studie stellt ausgewählte historische Konzepte des Gemeinsamen Lernens in ihrem historischen Entstehungszusammenhang dar und zeichnet die außerordentlich kontroversen zeitgenössischen Debatten nach, die um diese Ansätze geführt wurden. Darüber hinaus fragt sie nach den Ursachen ihres Scheiterns.
Keywords
19. Jahrhundert; Behinderungen; Diskussion; frühen; Geschichte der Inklusion; Historische; Historische Bildungsforschung; Integration; Integrationsklassen; Jahrhunderts; Kinder; Modelle; Reformpädagogik; Schwerdt; Ulrich; Verallgemeinerungsbewegung; Volksschule; zeitgenössischeDOI
10.3726/b15913ISBN
9783631796597, 9783631796603, 9783631796610, 9783631796481, 9783631796597Publisher website
https://www.peterlang.com/Publication date and place
Bern, 2020Series
Studien zur Bildungsreform - Neue Folge, 1Classification
Education
History of education
Pre-school and kindergarten
Teaching of students with different educational needs