Experten der Erschließung
Akteure der deutschen Kolonialtechnik in Afrika und Europa 1890–1943
Author(s)
Beese, Sebastian
Collection
Swiss National Science Foundation (SNF)Language
GermanAbstract
Der Glaube an die Segnungen, aber auch die Zwangsläufigkeit des technischen Fortschritts entwickelte sich in der Phase des Hochimperialismus zu einer wirkmächtigen Ideologie, von der auch deutsche Ingenieure profitierten. Das Buch legt den Schwerpunkt der Analyse auf die ehemaligen Kolonien Deutsch Ost- und Deutsch-Südwestafrika. Der Fokus liegt dabei auf der Gruppe der technischen Experten, die mit dem Bau von Eisenbahnen, Straßen und Häfen einen entscheidenden Anteil an der Machtsicherung, Erschließung und Ausbeutung der Kolonien hatten. Neben der Exotik, monetären Anreizen sowie dem Prestige, das eine Tätigkeit in Afrika versprach, zog es Ingenieure vor allem aufgrund einer speziellen „Ideologie der Erschließung“ in die sogenannten Schutzgebiete. Die spezielle Gruppenidentität als Kolonialingenieure, die sich in der Folge herausbildete, lässt sich in Artikeln und Vorträgen bis in die 1940er Jahre nachweisen und wirkte sich selbst noch auf die Ansätze der frühen Entwicklungshilfe aus.
Keywords
HistoryDOI
10.30965/9783657760459ISBN
9783657760459, 9783657760459Publisher
BrillPublisher website
https://brill.com/Publication date and place
2021Imprint
Brill | SchöninghSeries
Geschichte der technischen Kultur, 13Classification
Colonialism and imperialism