Federn lesen
Eine Literaturgeschichte des Gänsekiels von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert
Author(s)
Wernli, Martina
Collection
Swiss National Science Foundation (SNF)Language
GermanAbstract
Die erstmals erzählte Geschichte der Gänsefeder als bedeutendes und symbolträchtiges Schreibwerkzeug. Vom Mittelalter bis zur Einführung der Stahlfeder im 19. Jahrhundert war die Gänsefeder das meistgebrauchte Schreibwerkzeug in Europa. Doch um als Schreibfeder genutzt werden zu können, musste der Gänsekiel mit großem Können zugespitzt und bearbeitet werden. Das Wissen um die Techniken der Fertigung und des Gebrauchs sind größtenteils verschollen. Martina Wernli hat intensiv geforscht und versammelt nun Quellen aus unterschiedlichen Sprachen. Sie zeigt, wie die Gänsefeder die europäische Schriftkultur über Jahrhunderte geprägt hat und wie dem Schreibwerkzeug von Anfang an zudem eine übertragene Bedeutung zukam, denn die Feder steht auch für Schreibprozesse und literarisches Schreiben selbst. Die komparatistisch ausgerichtete Analyse verdeutlicht, wie sich in der Feder bildliches Sprechen und materielle Grundlage gegenseitig bedingen. Eine spannende Ding-, Medien-, Technik-, Kultur- und Literaturgeschichte.
Keywords
Feder; Gänsekiel; Schreiben; Literaturgeschichte; Goose quillDOI
10.46500/83533877ISBN
9783835338777, 9783835338777Publisher
Wallstein VerlagPublisher website
https://www.wallstein-verlag.de/Publication date and place
Göttingen, 2021Classification
Biography, Literature and Literary studies
Ancient, classical and medieval texts
Poetry
Diaries, letters and journals
Comparative literature
Literary theory